Der geplante U-Prozess:

Der geplante U-Prozess auf dem Konvent
„Wirtschaften in Verbundenheit“

Einen weiteren Einblick geben
Thomas Bebiolka & Kathleen Battke
in Ihrem Blogbeitrag
Das Modell zur U-Reise beim DialogRaumGeld Konvent“

Herzstück des Konvents ist ein moderierter Prozess nach dem Vorbild der Theorie U.
Er unterstützt Menschen und Netzwerke dabei, Muster der Vergangenheit zu erkennen und loszulassen. Der Prozess ist darauf angelegt, die integrierende Intelligenz von Hirn und Herz zu aktivieren, die nötig ist, um sich der Komplexität der großen Transformation zu stellen und ermöglicht so ein gemeinsames Erfahren dessen, was als Ruf aus der Zukunft zu hören ist und was als praktische Möglichkeit in die Welt will.

Er ist ein Weg, auf dem Jede und Jeder von uns sich verändert und auf dem wir ko-kreativ dem Neuen eine Landebahn bauen.
Eine besondere Stärke des U-Prozesses liegt darin, dass der Raum des Nichtwissens nicht als Ort des Versagens verstanden wird. Wenn es gelingt, Nichtwissen mit erhöhter Präsenz zu begegnen, entsteht ein schöpferischer Raum, der übergeordnete Weisheit integrieren lässt.

Alle, die gemeinsam den 1,5tägigen U-Prozess durchlaufen, können

  • hinderlichen Denkgewohnheiten und Handlungsmustern auf die Spur kommen,
  • bereits realisierte oder noch verborgene Potentiale erkunden,
  • Kontakt aufnehmen mit inneren Entscheidungs-Quellen,
  • das Neue aus der Zukunft einladen,
  • dem, was gerade entsteht, eine erste Gestalt geben und
  • wo möglich Entscheidungen treffen, um dem Neuen Raum zu geben.

Dieser Prozess braucht, um seine Kraft zu entfalten, Entschlossenheit: Die Entscheidung, sich auf den gemeinsamen Weg einzulassen, sich auf unbekanntes Terrain vorzuwagen, bis zum Schluss des U-Prozesses dabei zu bleiben. Am Eröffnungstag des Konvents, Donnerstagabend, werden wir hierzu noch einiges erläutern. Die Entscheidung kann Jeder am Freitagmorgen treffen, wenn der verdichtete Prozess startet. Dann gilt es, bis Samstagmittag präsent zu bleiben. (Gerade weil es diese Entscheidung braucht, erinnern wir alle an die gebotene Selbstverantwortung – die innere Klärung, ob ein 1,5tägiger Wandelprozess jetzt nicht nur spannend, sondern auch eigenverantwortlich tragbar ist.)

Die Leitfrage

Die Leitfrage für den Einstieg in den Prozess wird sein: Was finden wir jenseits der Ängste vor Veränderungen des Geld- und Wirtschaftssystems?
„Tiefe Aufmerksamkeit für das Kommende ist die Superkraft unserer Gegenwart. Wir verbinden sie im U-Prozess mit der Entschlossenheit, unser Wirtschaften von einem Ego-System in ein Ökosystem zu verwandeln.“

Thomas Bebiolka & Kathleen Battke werden den Prozess moderieren.

Gastbeitrag der Zukunftspioniere:

Die U-Bewegung ist ein „WIR-Prozess“

„/Schöpferkraft entsteht im Raum des Zwischenmenschlichen“ (Martin Buber)/

Die Herausforderungen unserer Zeit sind zu groß, um noch von Einzelnen bewältigt zu werden.  Die Zeit der Gurus und Führer sollte vorbei sein – die EGOs haben uns zu lange in Konkurrenz gefangen gehalten und so cokreatives Problemlösen und Zukunftgestalten verhindert. Warum rufen so viele in Krisen- und Veränderungszeiten wieder nach starker Führung, wohl wissen könnend, was uns das in der Vergangenheit (und auch in der aktuellen Zeit!)für Schrecklichkeiten eingebracht hat?

Anders gesagt: Unsere Schwarm-Intelligenz ist radikal zu aktivieren und auf eine neue, bewusstere Ebene zu heben, damit sich die Menschheit in förderlicher Weise an der Zukunft dieses Planeten beteiligen kann.

Ein ko-kreatives WIR braucht bewusste, lebendige ICHs. Ich gehe nach innen und kümmere mich um meine Potentiale und Blockaden, um WIR-fähig zu werden. Und dabei geht es um mehr als „Teamfähigkeit“: Kann ich als präsentes, bewegliches, leuchtkräftiges ICH mein Umfeld zum WIR inspirieren? Kann ich dienende, situative Führung praktizieren, so wie im Schwarm immer wieder die vorne fliegenden Leitvögel wechseln?

Im WIR-Raum kann sich unsere persönlich entwickelte Haltung, unser aktiviertes individuelles Potentialhin zur WIRksamkeit entfalten. Das Gestalt annehmende WIR ist dabei mehr als die Summe der ICHs: Zwischen uns – zwischen-menschlich, mit-menschlich – und in unserer Mitte entsteht Energie. Dort zeigt sich uns, wenn wir tief lauschen, und wenn wir mit offenem Geist und Herzen hinschauen, das Lebendige selbst. Wir können uns als untereinander verbundene Teile dieser Lebensenergie wahrnehmen, als zugehörig. Und wir können erkennen, dass sie durch uns alle fließt, schon immer geflossen ist und auch nach uns fließen wird. Sie weist uns die Richtung und lädt uns ein, uns in ihren Dienst zu stellen.

Der 1,5tägige U-Prozess während des diesjährigen Geld-Konvents will dazu beitragen, den „WeQ“ (statt IQ) rund um Geldfragen und den Raum, der sich durch anstehende Veränderungen unseres Wirtschaftssystems eröffnet, wahrnehmbar zu machen und wo möglich zu steigern.

So – mit der Atembewegung zwischen präsentem ICH und schöpferischem WIR und der daraus entstehenden Handlungskraft – entfaltet sich auch ein WIRtschaften in Verbundenheit.